Jeanne d’Arc: Das Leben der Jungfrau von Orléans mit Fokus auf Kindheit & Jugend

Ein Überblick über das kurze und gleichzeitig ereignisreiche Leben der Jeanne d’Arc – einer der bedeutendsten Frauen des Mittelalters. Jeanne d’Arc’s Leben nimmt 1431 in Rouen ein grausames Ende, als sie auf einem brennenden Scheiterhaufen steht. Ihre Kleidung und Haare fangen Feuer während sie hilflos zu Gott und den Heiligen betet. Ihr letzter Schrei lautet „Jesus!“, bevor sie im Alter von 20 Jahren dem grausamen Feuertod verfällt. Bevor es allerdings zu diesem dramatischen Höhepunkt ihres Lebens kommt, werfen wir einen Blick auf die Wurzeln Jeanne d’Arcs.

Die Babenberger Fehde – Der Untergang der älteren Babenberger

Anfang des 9. Jahrhunderts betraten die Konradiner erstmals als Akteure die politische Bühne des karolingischen Reichs. Während nur weniger Jahrzehnte verlagerten die Konradiner ihr Einflussgebiet immer näher an die traditionellen Einflusssphären der hochadeligen Familien der Babenberger und Liudolfinger. Ein politischer Konflikt mit reichsweiter Bedeutung entstand und mündete Ende des 9. Jahrhunderts in eine handfeste Adelsfehde zwischen den Familien-Clans. Am Ende gipfelte die Fehde in wüste Schlachten, Mord, Blutrache und Hochverrat.

Vertrag von Verdun: Aufteilung des Frankenreichs und Geburt des modernen Europas

Als Karl der Große 814 verstarb, trat sein einziger verbliebener, legitimer Sohn, Ludwig der Fromme seine Nachfolge an. Somit konnte das Frankenreich nicht – wie sonst üblich – unter den Söhnen des verstorbenen Königs aufgeteilt werden. Die Reichseinheit bestand erstmals fort. Das sollte allerdings nicht von Dauer sein. Infolge von andauernden Auseinandersetzungen zwischen Ludwigs Söhnen wurde das Reich in vielfältigen Teilungsverträge aufgeteilt. Die bedeutendste Reichsteilung findet sich im Vertrag von Verdun – die Geburtsstunde des modernen Europas.